Hinterm Horizont des Willens
reißt du Fesseln und Felsen aus meinen Fersen die Verse
Fraktale stauben umher - Schuppenschillern ungeeinigt ereigniseigen
und dann stehe ich da, nackt
und dumm.
die Zunge zweifelt gespalten
entlang dessen was übrig ist
versagen wir uns zu sehen
ich rausche jenseits der Gedanken
drifte vom Ufer ab, was ich glaubte.
Prinzipien, Paradigmen stürzen, zerbrechen in tosende, tausende Gischtspritzen
verflüchtigen sich
bis klar ist, was bleibt
verflüchtigen sich
bis klar ist, was bleibt
Du siehst auf den Grund und sagst:
Nichts.
Süßliche Spinnfäden schmiere ich ins kollektive Gedächtnis
mit spuckfeuchten Fingern
mit blinden Flecken
mit spuckfeuchten Fingern
mit blinden Flecken
auf reflexionslose Linsen
und Scherben fehlen an allen Enden - mit denen schneide ich
Marken des Scheiterns ins Fleisch
- auch Scheite des Merkens
erscheinen in Spiegelverkehr
erscheinen in Spiegelverkehr
Du zweifelst, schwirrt mir
an meiner Wirklichkeit von weit weg
kann ich glitzern und heiße Hitze
Von der Ferne kann ich Schiffe versengen-
aus der Nähe ist da nichts von allein der abwesende Betrachter.
Sprachlos vernehme ich was du mir zeigst und eröffnest
und schwärme auf Augenhöhe mit dir für Momente
dem eigenen flüchtigen Wesen nach
musswillich ein Niemand in Nimmerland sein.
Und die Gedanken platzen wie Seifenblasen im Sturm
nimmst du meine Festigung
reißt sie hinauf durch Wolken zur Sonne
und ich schmelze
was übrig ist, klar
ergießt sich versickernd in Welt, die Dämonen brechen
auf und davon und davon und davon
gebunden: Von alleine kommt nichts konzentriert
du denkst - in meinem Kopf - nicht mehr dran.
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