In deinen Augen
sehe ich Engel in wallenden Gewändern
wie auf Wellen schaukeln
unsere Geschichte ist ein verfahrenes
Verfahren wenn ich es ändern wollte,
ich wüsste nicht, wie
In deinen Augen
sehe ich Sonnen mit Schwarzen Löchern,
hie und da aufblitzen
man nennt mich deine
Konkubine und das
findest du dreister als ich
aber das sage ich nicht
In deinen Augen
sehe ich das Licht der Schönheit
all dessen, was ist
du fragst mich nach Namen,
die ich nicht trage
ich nenne dir einen von zweien
In deinen Augen
sehe ich Sterne
Castor und Pollux, die schwarzen Schafe,
die dir nachfolgen sollten
sind ausgerissen
in Freiheit umgekommen,
mutmaßt du mir
In deinen Augen
kann ich in Farben fühlen
der Wahnsinn sei vom Ego verschieden,
das eine Behauptung
von philosophischer Tragweite
macht mich schweigend denken
In deinen Augen
glaube ich Musik und an den
Klang von Wahrhaftigkeit
du siehst Gespenster und erinnerst mich an
sich opfernde Götterkinder
In deinen Augen
bin ich hingegeben an jede Möglichkeit
die Tore zur Welt stehen uns allezeit offen,
nur manchmal zwingt man den Geist
sie zu durchschreiten da sprichst du
von Angst und Gefahr
In deinen Augen
sehe ich allen Erfindungen
bis auf den Grund und
sehe den Grund der Erfindungen
ich will dir angehören, du nennst uns
verwandt und meinst es nicht so
bloß in Gedanken
Wenn ich in deine Augen schaue, ergibt alles
und nichts gleichviel
ich muss lachen muss überhaupt nicht lachen
über die Routine deiner Meditation
wenn du läufst, sagst du, dann
durch den Wald der Verrückten
und ich will dich lehren, sie zu grüßen
Vielleicht sehen wir uns ja
wiedermal die Schafe, die Engel, die Sonnen
die Geister unseres Reiches
auf Wellen zu schaukeln
ziehen sie uns an den Haaren herbei.