Donnerstag, 17. Oktober 2013

artauddersprachemächtig

Bast raschelt: Für mich hat das doch eine sehr totalitäre Anmutung, wenn man der Sprache jede Bedeutung ableugnet und sie nur als Ausdruck des Körpers zu verstehen sucht.

Nil fließt: etwas über die Logik von Fantasiesprachen. Und Moodboards. Rohentwürfe statt Festvereinbartem.

Gedanke: Das Vereinbaren von Zeichen ist Teil der Vereinbarung über ein ethisch-moralisches System zwischen Individuen, die aufeinandertreffen.

Mieleim: Die Frage ist, ob die Zeichen immer das gleiche bedeuten, denn man selbst oder einE andereR kann in keinem zweiten Moment genau denselben Satz noch einmal sagen. Oder vielleicht kann man den relativen Inhalt des Satzes irgendwie anders genauso wiedergeben.

Gedanke: Wie ist das mit der Ebene der Laute, der Körper, der Gesten welche Geschichten erzählen die?

Mieleim: So wie ich den Artaud immer verstanden habe, geht es ihm darum, die strukturellen Zuordnungen durch Sprache zu hinterfragen.

Gedanken in verschiedene Richtungen:

* Es gibt keinen außersprachlichen Diskurs über Sprache

* Vielleicht könnte man einen mathematisch-spielerischen führen

* Oder man hebt ihn in die Kunst

Mieleim: Ist alles eins. Das bedeutet nicht, dass Sprache keinen Inhalt hat, aber die Frage ist, wie der Inhalt durch die Sprache aussieht, oder andersherum: Was die Struktur der Sprache zu der macht, die sie ist.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

schweigen ist was

DanielSubreal hat gesagt…

Gut, dass Sie dem Gedanken auch eine Stimme geben... Artaud habe ich allerdings nicht immer verstanden... das haben Sie freilich aber auch nicht gemeint.